

A K T U E L L E S
Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T
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ÖZZ Ausgabe 2/2025
W I S S E N S C H A F T L I C H E F O R T B I L D U N G
Die in der Parodontologie
gesammelte Evidenz könnte auch
bei der Diagnose und Behandlung
einer Periimplantitis hilfreich
sein. Doch welche derartigen
Erkenntnisse und Erfahrungen
können für die Diagnostik,
Therapie und Nachsorge der
Periimplantitis sinnvoll genutzt
werden, und für welche Bereiche
ist eine gesonderte Betrachtung
und Beforschung erforderlich?
Von J. Deschner und M. Hagner
Mit der Zunahme dentaler Implantationen ist auch ein Anstieg
periimplantärer Erkrankungen verbunden; diese stellen eine
Herausforderung bezüglich ihrer Diagnostik und Therapie, aber
auch der Nachsorge dar. Hierbei könnte die über die Jahrzehn-
te im Bereich der Parodontologie gesammelte Evidenz hilfreich
sein. Andererseits existieren auch klare Unterschiede zwischen
Parodontitis und Periimplantitis, sodass eine Extrapolation nur
bedingt möglich ist. Welche parodontologischen Erkenntnisse
und Erfahrungen können für die Diagnostik, Therapie und Nach-
sorge der Periimplantitis sinnvoll genutzt werden, und fürwelche
Bereiche ist eine gesonderte Betrachtung und Beforschung er-
forderlich? Auf diese spannenden und auch klinisch relevanten
Fragen gibt der vorliegende Beitrag einige Antworten.
Parodontitis ist eine chronische entzündliche Erkrankung des
Parodonts, die durch eine fortschreitende Destruktion der
parodontalen Gewebe gekennzeichnet ist (Abb. 1). Klinisch
manifestiert sich die Erkrankung durch parodontale Taschen,
Attachment-Verlust, gingivale Blutung; radiologisches Zeichen
ist der Knochenverlust. Die Periimplantitis ist durch eine Ent-
zündung in der periimplantären Mukosa und einen nachfol-
Abb. 1
Interdentaler
Knochenabbau aufgrund
einer Parodontitis
Zum
Herausnehmen
und
Sammeln
PARODONTITIS
UND PERIIMPLANTITIS
Detaillierte Infos zum ZFP finden Sie auf den Seiten 36 und 40