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A K T U E L L E S

Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T

33

ÖZZ Ausgabe 2/2025

W I S S E N S C H A F T L I C H E F O R T B I L D U N G

Die in der Parodontologie

gesammelte Evidenz könnte auch

bei der Diagnose und Behandlung

einer Periimplantitis hilfreich

sein. Doch welche derartigen

Erkenntnisse und Erfahrungen

können für die Diagnostik,

Therapie und Nachsorge der

Periimplantitis sinnvoll genutzt

werden, und für welche Bereiche

ist eine gesonderte Betrachtung

und Beforschung erforderlich?

Von J. Deschner und M. Hagner

Mit der Zunahme dentaler Implantationen ist auch ein Anstieg

periimplantärer Erkrankungen verbunden; diese stellen eine

Herausforderung bezüglich ihrer Diagnostik und Therapie, aber

auch der Nachsorge dar. Hierbei könnte die über die Jahrzehn-

te im Bereich der Parodontologie gesammelte Evidenz hilfreich

sein. Andererseits existieren auch klare Unterschiede zwischen

Parodontitis und Periimplantitis, sodass eine Extrapolation nur

bedingt möglich ist. Welche parodontologischen Erkenntnisse

und Erfahrungen können für die Diagnostik, Therapie und Nach-

sorge der Periimplantitis sinnvoll genutzt werden, und fürwelche

Bereiche ist eine gesonderte Betrachtung und Beforschung er-

forderlich? Auf diese spannenden und auch klinisch relevanten

Fragen gibt der vorliegende Beitrag einige Antworten.

Parodontitis ist eine chronische entzündliche Erkrankung des

Parodonts, die durch eine fortschreitende Destruktion der

parodontalen Gewebe gekennzeichnet ist (Abb. 1). Klinisch

manifestiert sich die Erkrankung durch parodontale Taschen,

Attachment-Verlust, gingivale Blutung; radiologisches Zeichen

ist der Knochenverlust. Die Periimplantitis ist durch eine Ent-

zündung in der periimplantären Mukosa und einen nachfol-

Abb. 1

Interdentaler

Knochenabbau aufgrund

einer Parodontitis

Zum

Herausnehmen

und

Sammeln

PARODONTITIS

UND PERIIMPLANTITIS

Detaillierte Infos zum ZFP finden Sie auf den Seiten 36 und 40