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L A N D E S I N F O S

Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T

ÖZZ Ausgabe 2/2025

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Die LZÄK für Wien hat in den vergan-

genen Jahren mehrmals den Wunsch

geäußert, die Kassenstellenplanung zu

optimieren. Aufgrund der Gesundheits-

reform, die der Landeszahnärztekam-

mer unter anderem ihrMitspracherecht

bei der Ausschreibung von Kassenplan-

stellen entzogen hat, und der Tatsache,

dass bis Ende 2025 ein neuer RSG er-

wartet wird, verhielt sich die ÖGK zum

Thema Kassenstellenplanung sehr ab-

wartend. Die LZÄK für Wien bekennt

sich jedenfalls zur Förderung und Stär-

kung des niedergelassenen Bereichs.

Kassenstellen sollen primär, je nach

Versorgungswirksamkeit, in ihrer jetzi-

gen Region beibehalten werden.

Ende dieses oder Anfang nächsten Jah-

res sind konkrete Gespräche zur Kas-

senstellenplanung auf Grundlage des

neuen RSG mit der ÖGK erwartbar. Die

absehbare demografische Entwicklung

wird eine Erhöhung der Kassenplan-

stellen notwendig machen. Der über-

proportionale Anstieg der Bevölkerung

in den Bezirken 2, 10, 11, 21, 22 und 23

wird dabei dort eine entsprechende Zu-

nahme an Kassenplanstellen erfordern.

Das Besetzen der Kassenplanstellen

ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

Die Tendenz zu Anstellung und Wahl-

zahnarztordinationen ist ungebrochen.

Die LZÄK wünschen sich konstruktive

Gespräche zur Attraktivierung der Kas-

senverträge sowie die Förderung von

modernen Zusammenarbeitsformen

vonseiten der Sozialpartner, damit auch

weiterhin eine niederschwellige kassen-

zahnmedizinische Versorgung sicher-

gestellt werden kann.

Sicher ist, dass die Veröffentlichung des

neuen RSG Ende des Jahres – und damit

)W 4_WJS 2FWPT[Nध 25- 28H

Finanzreferent der Landeszahnärztekammer für Wien

Tel. 0650 3255032

E-Mail:

markovic@wr.zahnaerztekammer.at

© W. Schreder

eine mögliche Entwertung des Kassen-

stellenplans – neuen Schwung in die

gesundheitspolitischen Diskussionen

bringen wird.